Mit einem Beteiligungsaufruf richten sich die Initiator*innen der Kampagne “Stoppt den Megastall!” noch einmal an die Bevölkerung, Einwendungen gegen die geplante Legehennenanlage in Zehlendorf zu erheben. Bis zum Freitag den 23. März 2018 können Bürgerinnen und Bürger noch schriftlich Argumente gegen den Bau einreichen. Nur wer sich an diesem Verfahren beteiligt hat, kann an der Erörterung des Bauprojekts am 23. Mai 2018 teilnehmen und wird gehört. Auch Personen, die nicht im unmittelbaren Umfeld der geplanten Anlage wohnen, können sich beteiligen. Deswegen bittet der BUND Brandenburg noch einmal alle Gegner*innen der Massentierhaltung, die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung zu nutzen und sich am Verfahren zu beteiligen.
Einwendungen schreiben: Bürgerinitiative zeigt, wie’s geht
Um das Verfassen von Einwendungen zu erleichtern, hat die Bürgerinitiative contra Eierfabrik Oranienburg Textvorlagen und eine umfangreiche Sammlung an Argumenten bereitgestellt. Auf der Internetseite
http://contra-eierfabrik.de/einwendungen/
können Gegnerinnen und Gegner der Massentierhaltung alle Informationen zum geplanten Projekt finden. Bisher hat die Bürgerinitiative bereits über 500 Einwendungen sammeln können. Doch es sollen noch mehr werden. Eine starke Beteiligung ist ein wichtiges Signal, dass die Bevölkerung in Brandenburg eine industrielle Nutztierhaltung in riesigen Ställen nicht länger akzeptiert.
Mit Jazz, Rock und Blues gegen Massentierhaltung
Die Bürgerinitiative Contra Eierfabrik Oranienburg lädt am 17. März ab 18 Uhr zu einem Abend mit Rock, Blues und Jazz in den Pharmasaal bei Takeda. Swazzou, Rockn Rollf Berlin und die Dancin' Fools wollen sich mit ihrer Musik gegen Massentierhaltung positionieren. Außerdem mit dabei sind Mitglieder des Oranienburger Chores Orange Voices, die Stücke aus Ihrem Repertoire aufführen. „Die bunte Mischung soll für jeden Geschmack etwas bieten. Sie ist damit genauso vielfältig wie wir selbst und das macht das Programm spannend“, so Heike Bartel, Vorsitzende des Vereins Contra Eierfabrik Oranienburg.
Wenige Tage vor dem Ablauf der Frist für Einwendungen gegen die Legehennenanlage in Zehlendorf wollen die Mitglieder der Bürgerinitiative noch einmal auch die Einwohner der Kernstadt Oranienburgs motivieren, sich gegen Massentierhaltung in ihrer Stadt auszusprechen. „Auch wenn die Ställe kilometerweit weg sind von der Kernstadt, geht das Thema alle Oranienburger etwas an. Zum Beispiel ist zu befürchten, dass multiresistente Keime aus dem Boden rund um die Legehennenanlage über die Bäke in Richtung Lehnitzsee transportiert werden. Das schadet der touristischen Attraktivität unserer Region“, erläutert Bartel.
Der Eintritt am 17. März ist frei, Spenden sind herzlich willkommen. Informationen rund um das Thema Legehennenanlagen gibt es auf der Internetseite des Vereins „Contra Eierfabrik“:
Weitere Infos: www.contra-eierfabrik.de
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