Bei der Erweiterung der Schweinemastanlage
in Saalow, einem Ortsteil von Am Mellensee steht
die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes noch aus. Geplant war eine Erhöhung der Tierkapazität um 1.071 Plätze. In dem Verfahren haben wir gute Argumente: Mehr Schweine bedeuten auch mehr
Gülle und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen.
In der Vergangenheit waren die Sauen in den Freilandhütten auf Einstreu gehalten worden. Mit der Umstellung von Stallmist
auf Gülle stehen die Schweine ohne
Einstreu auf Betonspaltenböden. Dies widerspricht unserer Auffassung von artgerechter Haltung. Durch
die Gülleausbringung und
die Stickstoffeinträge aus
der Luft werden benachbarte Biotope - eine Großseggenwiese, aber auch ein Sandtrockenrasen - beeinträchtigt. Diese sind Lebensraum von Amphibien
und Vögeln, beispielsweise dem Weißstorch.
Problematisch ist für uns auch die Ausbringung von Gülle und Gärresten in unmittelbarer Nähe von Gewässern,
da diese dann verschmutzt werden können. Wir befürchten auch Geruchsbelästigungen für die Wohnbebauung und die Kleingartenanlage. Unsere Bedenken betreffen auch den Brandschutz und die
baurechtliche Zulässigkeit. Die Fütterung mit Sojaschrot ist
letztlich verantwortlich für die Rodung des tropischen Regenwaldes.
Für
das Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht benötigen wir dringend ein finanzielles Polster. Daher bitten wir weiterhin um Ihre Spenden.
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