Saalow: Stickstoffeinträge gefährden Trockenrasen

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer,  

im vergangenen Monat hatten wir Sie über die Feuchtwiesen in der Nähe der Schweinezuchtanlage Saalow informiert.  Im Naturschutzgebiet „Horstfelder und Hechtsee“ gibt es aber auch Trockenrasen. 

Trockenrasen gehören zu den besonders geschützten Biotopen. Sie sind gegen Stickstoffeinträge besonders empfindlich. Es ist daher zu befürchten, dass die Biotope durch die Emissionen aus der Schweinezuchtanlage zukünftig an Wert verlieren werden.  Wir möchten Ihnen heute drei geschützte Pflanzenarten vorstellen, die auf Trockenrasen in der Nähe der Stallanlage vorkommen. Der Trockenrasen ist relativ kleinflächig und hat deshalb Bedeutung als Trittsteinbiotop. Der Zustand des Dünenstandortes wird schon jetzt als nicht sehr gut eingeschätzt. Stickstoffeinträge gibt es auch vom Straßenverkehr und durch die Ablagerung von Gartenabfällen.  

Die Sandstrohblume ist nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt. Früher wurde sie als Trockenstrauß für den Zimmerschmuck verwendet. Sie dient verschiedenen Schmetterlingen und Wildbienen als Nahrung. Es ist eine sehr dekorative Pflanze, die in Deutschland selten geworden ist, in Brandenburg aber noch relativ häufig anzutreffen ist.  

die Astlose Graslilie und die Gewöhnliche Grasnelke sind nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt. Auch diese beiden stickstoffempfindlichen Trockenrasenarten kommen bei Saalow vor. Durch unser Engagement gegen die Massentierhaltung leisten wir einen Beitrag zum Schutz dieser seltenen Pflanzenarten. 


Sandstrohblume (Foto: Joy-of-Nature; CC BY-SA 4.0)


Astlose Graslilie (Foto: AnRo0002/Wikimedia)


Gewöhnliche Grasnelke (Foto: K. Peters/Wikimedia)




 

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