Mit der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 17.05.2018 ist klar: Die Bagger dürfen erst einmal nicht rollen. Der Bürgerinitiative Schweinewind und dem Landesverband des NABU in Brandenburg ist es bereits in zweiter Instanz gelungen, die Erweiterung einer der größten Schweinemastanlagen in Europa überhaupt auf Eis zu legen.
Anlässlich der vorliegenden Beschlussvorlage zur Aufstellung eines Bebauungsplans für die Schweinemastanlage in Tornitz, die am Donnerstag in die Stadtverordnetenversammlung in Vetschau eingebracht werden soll, wenden sich die beiden Umweltverbände BUND und NABU an die Kommunalvertreter, den Aufstellungsbeschluss nicht zu fassen. Der in Frage stehende Bebauungsplan dient der planungsrechtlichen Absicherung einer Erweiterung der Nutztierhaltungsanlage auf 67.330 Tierplätze.
Gute Nachricht aus Tornitz: Im August 2016 konnten Gegner der Massentierhaltung aus der Bürgerinitiative “Schweinewind”, der Initiative “Tierfabriken Widerstand”, des Netzwerks “Lausitz gegen Tierfabriken und des NABU Brandenburg vor Gericht einen Teilerfolg erlangen. Das Verwaltungsgericht in Cottbus hatte einen Baustopp für die Erweiterung der Anlage auf 80.000 Tiere verhängt. Tier- und Umweltschützer hatten mit Bildmaterial und Studien immer wieder die katastrophalen...
Mit der BI Hohenstein gegen die Hähnchenmastanlage nahe Straußberg mit 150.000 Hähnchen macht schon die dritte Bürgerinitiative beim neuen Konzept der Stallpatenschaften mit. Nach dem der Brandenburger Landtag das Volksbegehren gegen Massentierhaltung in veränderter Form angenommen hat, wird es keineswegs ruhig um das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg. Die Initiator*inenn des Volksbegehrens unterstützen nun gezielt die Bürgerinitiativen vor Ort in ihrem Kampf gegen...