Bald 6.000 Schweine am Rande eines Naturschutzgebiets bei Lübzow?

Der BUND Brandenburg und die Bürgerinitiative “Keine weitere Tierfabrik in der Lübzower Schweiz!” wollen die Erweiterung einer Schweinemastanlage auf insgesamt 6.000 Tierplätze am Rande eines Naturschutzgebietes und zwischen zwei FFH Gebieten stoppen. Damit wollen sie Tiere, Umwelt und Gesundheit schützen und sich für eine zukunftsfähige, bäuerliche Nutztierhaltung in dieser ländlichen, lebendigen Region einsetzen. Zudem kämpfen sie für die Wahrnehmung von Bürgerrechten als Einwohner der betroffenen Orte.


Keine Schweinemast- und Zuchtanlage in Lübzow!

Die Schweinemastanlage wurde am 12.05.2017 vom Landesumweltamt genehmigt. Nach öffentlicher Auslegung droht nun seit dem 10.09.2017 der Baubeginn. Das wollen die Aktiven mit einem Eilverfahren verhindern. Dazu hat der Anwalt bereits fristgerecht Widerspruch gegen den Genehmigungsbescheid eingelegt.

 

Der Widerstand gegen die Schweinemast- und Zuchtanlage hatte bereits Erfolg: 2013 beantragte der Betreiber den Bau von sogar 3 neuen Ställen. Damit wollter er seine bestehende Anlage mit 1.600 Schweinen und 2.400 Ferkeln um weitere 4.500 Mastschweine erweitern. Öffentlicher Druck und die gut begründeten Einwendungen brachten den Betreiber dazu, die Genehmigung noch einmal zu überarbeiten und 2016 neu einzureichen. Zu den bereits vorhandenen 4.000 Tieren wurde jetzt ein Stall mit weiteren 1.950 Schweinen genehmigt. 

 

Nun läuft natürlich die Uhr und die Bürgerinitiative und der BUND benötigen dringend Hilfe in Form von finanzieller Unterstützung. Die Bürgerinitiative hat für das Verfahren in den letzten 3 Jahren bereits ca.10.000 € aus Eigenmitteln aufgebracht. Nun gilt es unbedingt auch noch die restlichen Plätze zu verhindern. Für den Rechtsbeistand könnten allein für den nächten Schritt in einem gerichtlichen  Eilverfahren noch einmal 7.000 € oder mehr benötigt werden. Dafür sammeln BUND und Bürgerinitiative Spenden.

 

Neben der Verhinderung der bekannten Belastungen für Natur und Umwelt geht es der Bürgerinitiative natürlichen vor allem um die im wahrsten Sinne des Wortes armen Schweine, die auf engstem Raum auf Spaltböden ein tristes, unwürdiges Leben bis zu Ihrer Schlachtung führen. Aber auch für die Anwohner ist diese Anlage eine große Belastung. So hat der Betrieb keine eigene Zuwegung und der gesamte Verkehr rollt durch das kleine Dorf. Wir können nicht nachvollziehen, warum so etwas vom Landesumweltamt genehmigt wird.

 

Sollte der BUND bei einem erfolgreichen Klageverfahren Kosten von der Gegenseite teilweise oder in Gänze erstattet bekommen, verwendet er die Spenden für ein ähnliches Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Gleiches gilt falls mehr Spendengelder eingehen als erforderlich.

 

Bitte fördern Sie das Widerspruchsverfahren mit einer Spende!

 

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!